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37. Int. ADAC Truck-Grand-Prix: 130.000 Fans und Top-Stimmung

Das Rennen der Goodyear FIA European Truck Racing Championship auf dem Nürburgring
bot den Fans neben packendem Motorsport einen spannenden Mix aus Messe,
Musik und Festival.

Meist sonniges Eifelwetter, packender Motorsport und ein vielfältiges Unterhaltungsprogramm: Der 37. Internationale ADAC Truck-Grand-Prix lockte an diesem Wochenende 130.000 Truck-Fans an den Nürburgring.

Neben packendem Rennsport auf der verkürzten Grand-Prix-Strecke und einer Nutzfahrzeugmesse fand in der Müllenbachschleife erneut ein Musikfestival mit Country- und Party-Musik samt Feuerwerk statt.

Sportlicher Höhepunkt waren die Läufe der Goodyear FIA European Truck Racing Championship. In ihren 1000-PS-Trucks zeigten die Fahrer aus Deutschland, Großbritannien, Ungarn, Spanien und Portugal erneut, warum sie das Maß aller Dinge in ihrer Sportart sind.

Volle Tribünen beim Int. ADAC Truck-Grand-Prix (Foto: Max Prechtl / ADAC Mittelrhein e.V.)

Truck-Racing: Kiss dominiert die EM-Läufe

Den ersten von vier EM-Läufen auf dem Nürburgring gewann der Ungar Norbert Kiss. Knapp fünf Sekunden später fuhr Jochen Hahn ins Ziel. Das Podium auf Rang drei komplettierte Lokalmatador Sascha Lenz. Den zweiten Lauf gewann Stefanie Halm vor Hahn und Kiss. Die Abstände hier waren deutlich geringer: Alle drei kamen innerhalb von nur eineinhalb Sekunden ins Ziel. Der Zieleinlauf im dritten Rennen war der gleiche, wie im ersten: Erneut gewann Kiss vor Hahn und Lenz.

Antonio Albacete, Hahn, Lenz: Das war das Podium des vierten und letzten Rennens auf dem Nürburgring. Lenz musste sich dabei besonders in der Schlussrunde gegen hartnäckige Attacken von Kiss wehren und fuhr nur wenige Meter vor dem Ungarn über die Ziellinie.

Top-Stimmung in der Müllenbachschleife

In der Müllenbachschleife herrschte am Freitag- und Samstagabend bei den jeweiligen Musik-Acts ausgelassene Stimmung. Abgerundet wurde der Samstagabend mit einem imposanten Feuerwerk.

Truck-Grand-Prix im Zeichen der Nachhaltigkeit

Bereits im vergangenen Jahr hatte das Team Hahn Racing dem Publikum im Fahrerlager mit dem Iveco eTruck den weltweit ersten elektrisch betriebenen Race Truck präsentiert. Der Truck fuhr in diesem Jahr erstmalig beim Iveco Korso auf der Grand-Prix-Strecke, dazu setzte Scania beim Knorr-Bremse Go&Stop Wettbewerb seinen Battery Electric Truck ein.

Truck Symposium: Expertenforum im Sinne der Nachhaltigkeit (Foto: Max Prechtl / ADAC Mittelrhein e.V.)

Stars zum Anfassen im Fahrerlager

Mit den Truck-Stars plaudern, sich Autogramme holen, den Mechanikern beim Schrauben, Ausbeulen und Reparieren zuschauen: All das konnten die Zuschauer des ADAC Truck-Grand-Prix erneut im Fahrerlager tun.

Die riesige Fläche war dabei in drei Bereiche unterteilt: in Fahrerlager, Event Area und Messepark. Im Fahrerlager präsentieren sich die Teams mit ihren Race Trucks, in der Event Area und im Kinderland kamen die Familien auf ihre Kosten, hier konnten die Besucher auch an Gewinnspielen teilnehmen.

Messepark mit 60 Ausstellern

Im Messepark präsentierten sich an allen Tagen auf rund 10.000 Quadratmetern 60 nationale und internationale Lkw-Hersteller, Zulieferer und Spediteure der Öffentlichkeit.

Mit Daimler Truck, Ford Truck, Iveco, MAN, Renault Truck und Scania waren unter anderem sechs der führenden Lkw-Hersteller Europas vor Ort. Sie stellten dort ihre neuesten Innovationen vor.

Bereits am Freitag tauschten sich 124 Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft beim Truck Symposium vom ADAC Mittelrhein und TÜV Rheinland zu den aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen der Transportbranche aus. Thema war die klimafreundliche Logistik zwischen Markt und Technik.

Der Tenor der Experten: Die Politik müsse mehr auf Wirtschaft und Wissenschaft hören und die Transformation unbürokratisch, langfristig und technologieoffen unterstützen. Dazu sei es zwingend notwendig, mehr Mittel bereitzustellen, um die Infrastruktur des Güterverkehrs auf Schiene und Straße zu modernisieren, nachhaltige Antriebe zu fördern, Anreize für private Investoren und insgesamt bessere Marktbedingungen zu schaffen. So müsse sich die Politik beispielsweise beim Ausbau der Ladenetze und Wasserstofftankanlagen entlang der Fernverkehrsstrecken stärker als bisher engagieren, wenn die Klimaziele im Straßengüterverkehr bis 2030 erreicht werden sollen.

Lkw- und Zubehör-Hersteller präsentierten sich im Messepark. (Foto: Alexander Franz / ADAC Mittelrhein e.V.)

Zahlreiche Berufsinteressierte bei Job Expo

Der ADAC Truck-Grand-Prix war zugleich auch Anlaufpunkt für Berufsinteressierte, die bei der Job Expo an den Messeständen der Spediteure und Logistiker potenzielle Arbeitgeber kennenlernten und sich über berufliche Perspektive austauschten. Dabei konnten sie ihre Bewerbungsunterlagen durch die Arbeitsagentur checken lassen und Experten gaben Fachvorträge: von der Ausbildung über Weiterbildungsmöglichkeiten bis hin zum Qualifizierungschancengesetz.

Mit Blick auf die Gesamtveranstaltung zog Rudi Speich, Vorsitzender des ADAC Mittelrhein e.V., ein positives Fazit: „Der Dreiklang des ADAC Truck-Grand-Prix aus Motorsport, Messe und Festival ist einzigartig. Wir sind sehr dankbar für den enormen Zuspruch und freuen uns schon jetzt auf die nächste Auflage in 2025.“

Der 38. Internationale ADAC Truck-Grand-Prix findet vom 10. bis 13. Juli 2025 statt.

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