Nutzfahrzeuge schneiden beim Licht-Test mit einer Mängelquote von 26,6 Prozent in 2022 deutlich besser ab als in den Vorjahren (2021: 32,3 Prozent). Das ergibt die Mängelstatistik, die der Zentralverband Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK) und die Deutsche Verkehrswacht (DVW) auf Basis von über 3.000 Mängelberichten aus dem Nutzfahrzeugbereich erstellt haben. Meisterbetriebe der Kfz-Innungen hatten im Oktober die Beleuchtung von mehreren Millionen Fahrzeugen (Pkw und Nfz) überprüft.
Damit liegt die Mängelquote bei Transportern, Lkw und Bussen sogar unter den Pkw (27,8 Prozent).
In den vergangenen Jahren lagen Nfz stets deutlich darüber. Dennoch hat auch 2022 mehr als jedes vierte Nutzfahrzeug Probleme mit der Beleuchtung.
Verbesserungen bei allen Prüfpunkten
Bei allen Prüfpunkten gab es Verbesserungen. Probleme mit den Scheinwerfern hatten 18,8 Prozent (2021: 22,5 Prozent), auch der Anteil der Blender durch zu hohe Scheinwerfereinstellung ist von 10,1 Prozent auf 7,5 Prozent zurückgegangen.
Da Lkw die Sicht für die nachfolgenden Verkehrsteilnehmer einschränken, sind funktionierende Rück- und Bremslichter besonders wichtig, um rechtzeitig reagieren und so einen drohenden Auffahrunfall verhindern zu können. Deshalb ist es erfreulich, dass die Defekte bei der rückwärtigen Beleuchtung mit 9,6 Prozent wieder auf dem Niveau von 2020 (9,9 Prozent) liegen, nachdem sie 2021 noch 13,0 Prozent erreichten.
Insgesamt 4 Millionen Fahrzeuge (Pkw und Nutzfahrzeuge) mit richtig funktionierender Beleuchtung erhielten im Oktober eine Licht-Test-Plakette. Die Anzahl der durchgeführten Licht-Tests ist in der Praxis noch deutlich höher, da nicht bei jeder Überprüfung eine Plakette verklebt wird. Bei Verkehrskontrollen signalisiert die 2022er Plakette in der Farbe Violett an der Windschutzscheibe der Polizei: Das Licht ist aktuell geprüft! Die gute Beteiligung zeigt, dass der Licht-Test nach wie vor eine wichtige Aktion für die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer ist.