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Truck-Grand-Prix 2023: Top Stimmung am Nürburgring

Der 36. internationale ADAC Truck-Grand-Prix auf dem Nürburgring stand auch dieses Mal wieder in guter, alter Eifeltradition im Zeichen des Motorsports und bester Unterhaltung abseits der Rennstrecke. Die packenden Rennen auf der verkürzten Grand- Prix-Strecke, die Country- und Party-Musik mit Feuerwerk in der Müllenbachschleife, die Lagerfeuer-Romantik auf den Campingplätzen – all das lockte in diesem Jahr über 130.000 Zuschauer an den Ring, die sich und ein erlebnisreiches Wochenende feierten.

Foto: ADAC Travel & Event Mittelrhein / Alexander Franz

Die Renntrucks sorgten für zahlreiche Spannungsmomente beim Saisonhighlight der Goodyear FIA European Truck Racing Championship. Ein Wochenende, das sportlich im Zeichen eines Mannes stand: Norbert Kiss aus Ungarn. Vier Starts, drei Siege, der MAN-Pilot dominierte nach Belieben und baute seine Führung in der EM-Gesamtwertung aus.

Den fulminanten Schlusspunkt in der Eifel setzte der sechsfache Europameister Jochen Hahn. Im letzten Rennen gewann der Iveco- Pilot. MAN-Fahrer Sascha Lenz aus Urmitz/ Rhein freute sich über zwei zweite Plätze in der Eifel.

In der Müllenbachschleife herrschte am Freitagund Samstagabend bei den jeweiligen Musik- Acts ausgelassene Stimmung. Gemeinsam feierte man ausgelassene Feten. Zum Höhepunkt gab es am Samstagabend ein Feuerwerk.

Truck-Grand-Prix im Zeichen der Nachhaltigkeit

Der ADAC Truck-Grand-Prix geht bei aller Tradition mit der Zeit und befindet sich im Wandel. Für den ADAC Mittelrhein e.V. und die European Truck Racing Association (ETRA) ist das Thema Nachhaltigkeit eines der wichtigsten strategischen Ziele. Als weltweit erste Rennserie setzte die Goodyear FIA Truck Racing Championship bereits vor zwei Jahren den synthetischen Einheitskraftstoff HVO-Diesel (Hydrotreated Vegetable Oil) ein, mit dem sich die CO2-Emissionen um bis zu 90 Prozent reduzieren lassen.

Der Truck-Grand-Prix bot auch eine Weltpremiere: Iveco und das Team Hahn Racing präsentierten mit dem Iveco eTruck den weltweit ersten elektrisch betriebenen Race Truck. Der neue Iveco eTruck ist eine elektrische Iveco S-Way Sattelzugmaschine, die mit einer eAchse von FPT Industrial ausgestattet ist. Die Achse liefert eine maximale Leistung von 840 kW. Eine volle Renndistanz auf allen ETRA-Rennstrecken könnte damit absolviert werden.

Lösungen von morgen

Mit Lösungen von morgen beschäftigte sich auch das 16. TruckSymposium von ADAC Mittelrhein und TÜV Rheinland. 120 Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Verbänden, Behörden, Politik und Medien tauschten sich zu den aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen der Branche aus. So gingen die Experten unter anderem der Frage nach, wie realistisch der Wandel hin zur Elektromobilität beim Straßengüterverkehr ist.

Eine Grundvoraussetzung für den Ausbau erneuerbarer Energien sei in jedem Fall Planungssicherheit. Die können nur von Politik und Verwaltung erzeugt werden.

Generell sprachen sich die Experten für Technologieoffenheit und gegen dirigistische Vorgaben seitens der Politik aus.

Was sofort benötigt wird, darin waren sich alle Teilnehmer des Symposiums einig, sind Parkplätze für die Berufskraftfahrerinnen und -fahrer bundesweit. Der Lkw-Parkplatzmangel ist signifikant, derzeit fehlen, grob geschätzt, rund 40.000 Stellplätze entlang der bundesweiten Autobahnen. Einhelliger Tenor: der Ausbau an Parkflächen ist dringend geboten, Verfahrenskürzungen sind unabdingbar.

Industriemesse der Nutzfahrzeugbranche

Der ADAC-Truck-Grand-Prix ist nicht nur das wichtigste Truck-Motorsport-Event hierzulande, sondern auch eine Industriemesse der Nutzfahrzeugbranche.

Im Messepark präsentierten sich an allen Tagen auf rund 10.000 Quadratmetern nationale und internationale Lkw-Hersteller, Zulieferer und Spediteure der Öffentlichkeit. Rund 60 nationale und internationale Hersteller waren vor Ort und zeigten Antriebstechnologien von heute und morgen.

Einzigartig im europäischen Rennkalender

Mit Blick auf die Gesamtveranstaltung zog Rudi Speich, Vorsitzender des ADAC Mittelrhein e.V., ein positives Fazit: „Der Dreiklang aus Motorsport, Messe und Festival ist im europäischen Rennkalender einzigartig und hat an diesem Wochenende die Massen an den Nürburgring gelockt.

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