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Volvo Trucks: Drei Antriebsalternativen

Volvo Trucks hat ein breites Spektrum an Nutzfahrzeugen in seinem Portfolio. Alle Modelle sind mit unterschiedlichen Antriebstechnologien erhältlich. Sei es beispielsweise der klassische Diesel mit dem sparsamen Turbo-Compound-Motor namens I-Save, die Gas-Powered Alternative, die mit Bio-LNG gespeist 100% CO2 einsparen kann oder die elektrischen Lkw im 16 bis 44 Tonnen-Segment. Volvo Trucks hält für jeden Einsatzbereich die richtige Technologie bereit.

In einer Zeit, in der der Druck für nachhaltige Transportlösungen immer stärker wird und sich gleichzeitig das Anforderungsprofil der Transportumgebung verändert, stehen Speditionen vor der Herausforderung, den besten Antrieb für ihre individuellen Bedürfnisse zu wählen. Angesichts dieses Entscheidungsdrucks betont die Industrie die Bedeutung von Alternativen durch Elektro-, Gas- sowie- den fortschreitenden Verbesserungen bei Dieselantrieben. Die letzten 30 Jahre waren durch einen starken technologischen Fortschritt in der Transportbranche geprägt, und die Entwicklung von Lastkraftwagen hat hier eine Schlüsselrolle gespielt.

Wir hatten die Gelegenheit, nicht nur die aktuellen, von Volvo Trucks angebotenen Antriebe zu testen, sondern auch der Vergleich mit einem ganz besonderen Unikat war möglich. Ein 30 Jahre alter Volvo FH16 mit der Seriennummer 0001, der normalerweise im Volvo Museum in Göteborg steht, traf auf seine Nachfahren.

Diesel-Lkw – so sparsam wie nie zuvor

Durch fortschrittliche Technologien, wie zum Beispiel verbesserte Motoren und aerodynamische Optimierungen sind moderne Diesel-Lkw so sparsam wie nie zuvor. Der Volvo FH mit I-Save kombiniert den D13TC-Motor mit dem Paket zur Kraftstoffeinsparung. Damit können die Kraftstoffkosten um bis zu zehn Prozent gesenkt werden. Darüber hinaus kann mit I-Save länger niedertourig in höheren Gängen gefahren werden, was das Fahren leiser und komfortabler macht. Zudem darf sich der Fahrer auf ein besseres Ansprechverhalten des Antriebsstrangs freuen. Dieser Antrieb bleibt eine gute Option für Unternehmen, die auf bewährte Technologien setzen und gleichzeitig ihre CO2-Bilanz verbessern möchten.

Gasbetriebene Lkw – für Nachhaltigkeit auf der Langstrecke

Gasbetriebene Lkw zeigen sich als vielversprechende Lösung für den Langstreckenverkehr, aber auch für den Verteilerverkehr. Die Technologie bietet nicht nur eine erhebliche Reduktion von CO2-Emissionen, sondern ermöglicht auch eine effiziente, leistungsstarke Alternative zu herkömmlichen Dieselantrieben, denn die Fahr- und Leistungseigenschaften sind wie bei einem Diesel. Der Grund liegt im Antriebsstrang, der auf der bewährten Diesel-Motorentechnologie basiert. Der Volvo mit Gasantrieb liefert dieselbe Leistung – aber mit 20 % weniger CO2-Emissionen. Tankt man Bio-Kraftstoff, so lassen sich die Werte auf bis zu 100% senken.

Unterschiedliche Antriebskonzepte im Fahrvergleich:
Die Testfahrten mit dem FH 500 I-Save,dem FH 500 LNG und dem FH Electric im Vergleich zum 30 Jahre alten FH 16 520 Classic zeigten eindrucksvoll, wie die Nutzfahrzeugtechnik sich weiter entwickelt hat. Der von uns gefahrene FH 16 war zwar dreißig Jahre alt, aber trotzdem neuwertig. Er wurde damals nur für einige Presseveranstaltungen genutzt und dann ins Museum gestellt.

Bewertet wird hier nur das reine Fahrgefühl. Der Motor des Oldies ist auch heute noch bärenstark. Mit seiner enormen Durchzugskraft konnte er tatsächlich in etwa mit dem FH 500 I-Save und dem FH 500 LNG mithalten. Der FH Electric dagegen beschleunigt deutlich besser.

Etwas Zeit verliert der FH 16 allerdings durch die Zugkraftunterbrechungen beim Schalten. Auch war die Kupplung für die heutige Zeit etwas schwergängig. An der Lenkung und am Fahrverhalten des FH 16 gab es kaum etwas auszusetzen. Zu seiner Zeit gehörte der FH 16 zu den absoluten Top-Lkw. Mit dem kernigen Klang und der kräftezehrenden Schaltung fährt man den FH16 noch selbst, während man von den neuen FH eher gefahren wird.

Um einen optimalen Vergleich zu ermöglichen wurde wegen des geringen Verkehrsaufkommens die A 95 als Teststrecke gewählt. Gefahren wurde mit gleichen Geschwindigkeiten und ohne Behinderungen mit insgesamt 28 Fahrern. Die Gesamtstrecke addierte sich so für jedes Fahrzeug auf 2.450 Kilometer. Der jeweilige Durchschnittsverbrauch in kWh betrug für den FH Electric 117 kWh, für den FH 500 LNG 219 kWh und für den FH 500 I-Save 233 kWh. Die Daten wurden über das Volvo- Connect-System und über die Fahrerkarte exakt von einem Volvo-Spezialisten ausgewertet. Und da es eine Challenge mit verschieden Fahrzeugen und Journalisten war, wurde auch ein Sieger gekürt. An diesem Tag war es die BERUFSKRAFTFAHRER-Zeitung.

Der FH 16 wurde dabei „außer Konkurrenz“ gefahren. Die übrigen drei Testprobanden unterschieden sich vom Fahren nur wenig. Der FH 500 LNG und der FH 500 I-Safe bieten einen ähnlichen Fahrkomfort und auch die Fahrleistungen unterscheiden sich kaum. Kleine Unterschiede gibt es im unteren Drehzahlbereich beim Beschleunigen. Der „Diesel“ geht etwas kräftiger zur Sache, der „Gas-FH“ ist etwas leiser. Der „Electric“ summt wie eine S-Bahn und beschleunigt stärker. Alle aktuellen FH bewegen sich auf einem sehr hohen Niveau. Bei 80 km/h sind nur die Windgeräusche zu hören.
Günter Willwert

Technische Daten:

Elektrisch in die Zukunft

Die Elektrifizierung des Straßengüterverkehrs ist nicht länger Zukunftsmusik, sondern bei Volvo Trucks bereits seit 2019 Realität in Serienproduktion.

Elektrische Lkw bieten eine umweltfreundliche Lösung, die nicht nur den CO2-Ausstoß reduziert, sondern auch eine leisere und nachhaltigere Transportoption darstellt. Rund 45% der europäischen Transporte finden unter 300 Kilometern pro Tag statt. Elektro-Lkw sind daher eine Option für städtische und regionale Lieferungen, besonders dann, wenn die Unter nehmen über ihre eigene Ladeinfrastruktur verfügen.

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