Mit seiner großen Flexibilität will der neue MAN Lion’s Intercity LE Maßstäbe in der Klasse setzen – und das auch rein optisch.
- Maximale Flexibilität bei der Konfiguration der Ausstattung für jeweils drei Längen im Stadt- und Überlandeinsatz.
- Die neue Modellreihe ersetzt drei Busmodelle und erhält ab 2023 auch den bewährten MAN EfficientHybrid-Antrieb der neuen Lion’s City Generation.
- Kraftvoller und gleichsam sparsamer Antriebsstrang, moderne Konnektivität sowie einsatzorientierte Ausstattungspakete machen den Lion’s Intercity LE zum TCO-Champion.
- Mit der Weiterentwicklung des MAN „Smart Edge“-Designs komplettiert der Lion’s Intercity LE die aktuelle MAN-Busfamilie und setzt Maßstäbe in der Low Entry-Klasse.
Ein attraktives Busmodell mit maximaler Flexibilität zu einem vernünftigen Preis – diese Vorgabe von Unternehmern und öffentlichen Betreibern für das preissensible Low-Entry-Segment erscheint zunächst wie die Quadratur des Kreises.
Mit jahrzehntelanger Erfahrung in diesem Segment und auf Basis der aktuellen Baureihen MAN Lion’s Intercity und des innovativen Stadtbusses Lion’s City, gelingt es MAN Truck & Bus mit dem Lion’s Intercity LE auf ideale Weise, kostengünstig ein modernes Einstiegsmodell zu konzipieren und anzubieten, das all diese Anforderungen erfüllt.
Zu diesem Zweck kombinierten die Ingenieure den Hinterwagen des erfolgreichen Hochbodenwagens Lion’s Intercity mit dem Niederflur- Vorderwagen des aktuellen Lion’s City. Auf diese Weise lassen sich vor allem im hinteren Bereich zum einen mehr Sitzplätze in Fahrtrichtung umsetzen, zum anderen weniger komplexe und damit kostengünstigere Hypoidachsen der neuesten Bauart einsetzen.
Innovativ und kostengünstig
Preislich kann das Modell durch diese Modulbauweise deutlich unter Low Floor-Bussen positioniert werden, die von einem reinen Niederflur-Stadtbus- Baumuster abgeleitet worden. In diesem hart umkämpften Segment ist der Preis einer der wesentlichen Faktoren für die Kaufentscheidung. Dabei sieht der Lion’s Intercity LE alles andere als „preisoptimiert“ aus – die Designer haben es geschafft, das in 2017 mit dem Reisebus MAN Lion’s Coach erstmals etablierte „Smart Edge“-Design behutsam, nachhaltig und mit hohem Wiedererkennungswert weiterzuentwickeln.
Hinzu kommt, dass der Bus auch im Betrieb besonders effizient ist. Dafür sorgen die Komposite, die in der Dachkonstruktion verbaut sind. Sie sind sehr leicht und senken dadurch den Treibstoffverbrauch. All das bringt im heiß umkämpften Low-Entry-Segment handfeste Wettbewerbsvorteile für den neuen Bus.
Sechs neue Busse ersetzen drei bewährte Modellreihen
Das neue Low Entry-Modell ersetzt mit seinen sechs Baumustern gleich drei bewährte Modellreihen: zuerst die vom Niederflur-Stadtbus Lion’s City abgeleitete LE-Baureihe, den ebenfalls auf dem Stadtbusbaumuster basierenden Lion’s City Ü (A 20) und nicht zuletzt den immer noch sehr beliebten Lion’s City LE/Ü (A 78). Die ersten beiden Baureihen laufen Ende 2021 aus, der letztgenannte Ende 2022.
Zum Start debütieren die beiden überlandorientierten Ausführungen Lion’s Intercity LE 12 (42 C, 12,44 m) und Lion’s Intercity LE 13 (43 C, 13,14 m) mit SOP zum Jahresbeginn 2022. Die gleichlangen stadtorientierten Varianten des Lion’s Intercity LE (32 C/33 C) laufen ab Anfang 2023 vom Band. Gleichzeitig startet das bewährte EfficientHybrid-Modul aus der neuen Stadtbusgeneration, das auch hier über eine hocheffiziente Stopp-Start-Automatik und Boost-Funktion verfügt – immer noch ein Alleinstellungsmerkmal im Markt. Die beiden 14,46 m langen Dreiachser Lion’s Intercity LE 14 (34 C/44 C) folgen im Jahr 2024 in der dritten Anlaufgruppe. Diese basieren dann erstmalig auf einer komplett neuen Elektronikplattform und lassen sich natürlich wie alle Varianten auch mit dem EfficientHybrid-System ausstatten.
Stadt- oder überlandorientierte Ausführung:
Volle Flexibilität bei der Konfiguration für den Kunden
Die Unterscheidungsmerkmale der beiden Varianten richten sich bei identischem äußeren Erscheinungsbild konsequent an den unterschiedlichen Einsatzprofilen aus. Die stadtorientierte Variante des Lion’s Intercity LE (32C/33C/34C) verfügt über eine podestfreie Bodenlandschaft im Niederflurbereich. Die überlandorientierte Version verfügt immer über Podeste im vorderen Bereich (Höhe vorne 1.425 mm, hinten 1.875 mm) und bietet so mindestens zehn Sitze mehr als das City-Pendant. Maximal können mit dem überlandorientierten Modell 102 Personen befördert werden, mit der stadtorientierten Ausführung bis zu 107 Fahrgäste.
Bei den beiden Dreiachsern lauten diese Zahlen 115 (überlandorientiert) und 121 (stadtorientiert). Bei allen Lion’s Intercity LE können moderne Decken Haltestangen oder optional in der Höhe angepasste Gepäckablagen in offener oder geschlossener Version, letzterer auch mit modernen Servicesets für Licht, Luft und Serviceruf konfiguriert werden. Die Aufteilung der Gepäckablagen im Bus kann sehr flexibel zwischen Vorder- und Hinterwagen sowie zwischen der rechten und der linken Seite erfolgen.
Als Sitze werden im Intercity-Wagen Sitze des Typs „MAN Intercity Basic“ verbaut, der, je nach Klassifizierung, sowohl ohne oder optional mit Zweibzw. Drei-Punkt-Gurten verfügbar ist. Für die stadtorientierte Variante stehen drei City-Sitze mit verschiedenen Sitzoberflächen und -polsterungen zur Verfügung, die optionale Ausstattungsvariante „MAN City Comfort“ ist auch mit Beckengurt erhältlich.
Der Innenraum: Funktionalität trifft zeitlose Eleganz
Auch der Innenraum des MAN Lion’s Intercity LE ist völlig neu gestaltet und konsequent auf maximalen Kundennutzen ausgelegt. Je nach Kundenanforderung bietet er im Niederflurbereich Podeste oder nicht, die flexibel bestellbaren Gepäckablagen sind dementsprechend in der Höhe angepasst, um auch kleineren Fahrgästen das Erreichen zu erleichtern. Die Sitze im erhöhten Heckbereich steigen langsam an und bieten so eine Art Theaterbestuhlung, die sonst aus Premium-Reisebussen bekannt ist. Das gesamte Innenraum- Konzept wurde hell, schnörkellos glattflächig und freundlich gestaltet.
Ein modernes Cockpit als beneidenswerter Arbeitsplatz
Der Fahrer findet im neuen MAN Lion’s Intercity LE einen modernen Arbeitsplatz vor, der sich perfekt in das Designkonzept einfügt. Der Empfang für den Passagier ähnelt nun dem eines Hotels, zudem ist die hinten angeschlagene Tür mit einer Polycarbonatscheibe ein Sicherheitsaspekt. Das Farbkonzept entspricht dem des Fahrgastraums: Oben helle Farben, weiter unten oder dort, wo erkennbar viel Verschmutzung droht oder Technik untergebracht ist, herrschen eher dunkle Farbtöne vor. Der Fahrerplatz wurde gegenüber einem reinen Niederflurwagen deutlich um 120 Millimeter angehoben, was den Fahrer auf Augenhöhe zum Fahrgast bringt. Der bisherige „Eurokasten“ über dem Fahrer weicht einem neuen IT-Fach, das genormte 19 Zoll-Einschübe für Elektroeinbauten oder auch WLAN-Router und RIO-Box bietet. Die Bugkuppel über Fahrer und Einstieg kann auf Wunsch mit einer warmen, direkten Zahltischbeleuchtung gekrönt werden.
Generell sind zwei Fahrerarbeitsplätze verfügbar: Die klassische Version aus dem Lion’s Intercity sowie der voll VDV-konforme MAN-eigene Fahrerplatz aus der neuen Lion’s City-Generation. Hierbei lässt sich der untere Teil zusammen mit dem Lenkrad nach Fahrerwunsch justieren.