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Goldhofer: Neue Rotorblattgeneration flugs geliefert

Für die Beförderung überlanger Windkraftflügel setzt die Hofmann Kran-Vermietung GmbH & Co. KG, Paderborn, seit Juli das neue Spezialfahrzeug »bladeS« im Zusammenspiel mit dem zwangsgelenkten Nachläufer von Goldhofer ein. Das westfälische Unternehmen, das neben der Vermietung von Kranen auch Arbeitsbühnen sowie Schwertransporte und Industriemontagen im Angebot hat, gehört zu den ersten Käufern des erst im letzten Jahr vorgestellten Nachläuferkonzeptes »bladeS«. Auch beim jüngsten Transport von drei 75 Meter langen Rotorblättern von Rostock zum über 400 Kilometer entfernten Windpark Hopsten-Schale sorgte die Neuerwerbung für eine ebenso sichere wie pünktliche Anlieferung.

Um drei Rotorblätter von der deutschen Ostseeküste an ihren Bestimmungsort im westfälischen Hopsten zu bringen, setzten die Paderborner Schwertransport-Experten ganz auf Goldhofer-Spezialfahrzeuge. Die über 400 Kilometer, überwiegend über Autobahnen von Rostock aus verlaufende Strecke erlaubte eine zuverlässige Prognose über die zu erwartenden Kräfteeinwirkungen auf die Blätter und Fahrzeugkomponenten. Dass die drei je über 82 Meter langen Fahrzeugkombinationen diese Tour in der Rekordzeit von drei Tagen bewältigten, lag nicht zuletzt am Einsatz und der Kombination des neuen »bladeS« mit einem Nachläufer von Goldhofer. Die Kombination aus Windflügelaufnahme am Schwanenhals und fünfachsigem, luftgefedertem Nachläufer samt Drehschemel und zusätzlicher Rotorblattaufnahme setzt neue Maßstäbe.

Aufgrund dieser Konstruktion ließen sich mehrere Kreisverkehre und beengte Abbiegesituationen problemlos bewältigen. Da das Rotorblatt selbst zum tragenden Element im Transportkonzept wird, ist im Vergleich zu teleskopierbaren Fahrzeugen eine deutlich höhere Bodenfreiheit sichergestellt, so dass über viele Hindernisse einfach hinweggeschwenkt werden kann.

Besonders anwenderfreundlich

Die für den wirtschaftlichen Transport von Rotorblättern konzipierten neuen Fahrzeuge wurden erst 2019 als Konzept vorgestellt und direkt nach der Freigabe durch die Rotorblatthersteller mit Hofmann besprochen. Sie zeichnen sich durch ihre Einfachheit und Anwenderfreundlichkeit aus.

„Die Vorteile haben uns auf Anhieb überzeugt. Denn das Rotorblatt schwebt zwischen der Freidreheinrichtung hinter der Zugmaschine und dem Nachläufer völlig frei. Das erlaubt nicht nur höhere Transportgeschwindigkeiten von bis zu 80 km/h, sondern vereinfacht die Streckenplanung enorm“, so Sven Wolter, Transportplaner bei Hofmann Kranvermietung.

Vielfältige Einsatzmöglichkeiten

»bladeS« von Goldhofer gibt es in verschiedenen Kombinationen. Durch den Einsatz von beispielsweise einer 5-achsigen Zugmaschine und/oder Dollies, ist bei dem Transportkonzept nach „oben“ noch viel Luft vorhanden. Weitere Kombinationen sind bereits europaweit verkauft und die Nachfrage wächst stetig. Praktisch ist die Möglichkeit, den Nachläufer für die Leerfahrt direkt an den Freidreher zu koppeln. Dadurch wird »bladeS« zum Standard-Sattelzug, bei dem lastabhängige Liftachsen für einen verminderten Reifenverschleiß sorgen. Durch seine Flexibilität lässt sich »bladeS« auch zum Transport von anderen überlangen Gütern, wie beispielsweise Betonfertigteilen, einsetzen.

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