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Mitgliederversammlung der VEDA e.V. in Leipzig: Wohnzimmer für Lkw-Fahrer

Die Vereinigung Deutscher Autohöfe e.V. – kurz VEDA – wurde im Jahr 1995 gegründet. Ziel war es, eine Basis für eine gemeinsame Interessenvertretung mittelständischer Autohöfe in Politik und Wirtschaft zu schaffen, aber auch, in der Unterwegsversorgung einen neuen Maßstab an Qualität zu setzen.

Durch die Gründung der VEDA und den daraus resultierenden Verbandsaktivitäten rückte der Begriff „Autohof“ und dessen Bedeutung bei weitem mehr in die Öffentlichkeit, als dies in den Jahren zuvor der Fall war. War man früher in dem Glauben, ein Autohof sei lediglich eine Versorgungsstation für Lkw-Fahrer, so konnte die VEDA durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit auch Pkw-Reisende auf sich aufmerksam machen und durch ihre Qualität in den Bereichen Gastronomie, Tankstelle und Shop überzeugen.

Heute sind der VEDA 100 Autohöfe angeschlossen, die allesamt die von der VEDA erarbeiteten und festgelegten Standards erfüllen – ein Qualitätsversprechen, auf das sich die Kunden 365 Tage im Jahr und 24 Stunden am Tag verlassen können. Neben den Mitgliedsautohöfen zählt die VEDA zahlreiche Fördermitglieder in ihren Reihen. Zur diesjährigen Mitgliederversammlung kamen sowohl VEDA-Mitgliedsbetriebe als auch zahlreiche Fördermitglieder nach Leipzig.

Der 24-TOTAL-Autohof Leipzig Flughafen ist durch seinen rund 50 Meter hohen Werbeturm schon auf der Autobahn von Weitem sichtbar. Die 24-Autohöfe haben diesen „Autohof der Zukunft“ an einem der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte in ganz Deutschland errichtet. Josef Rummel, Geschäftsführer der 24-Autohöfe, erklärt: „Autohof der Zukunft bedeutet nicht nur, dass wir hier viele verschiedene Kraftstoffe und ein innovatives Shop- und Gastro-Konzept anbieten, sondern, dass wir auch einen Pächter der Zukunft gesucht und gefunden haben. Sein Name ist Justus Dietrich und mit 22 Jahren ist er aktuell der jüngste Autohof-Pächter Deutschlands.

Justus Dietrich leitet den 24-TOTALAutohof Leipzig-Flughafen. Er ist mit 22 Jahren der jüngste Autohof-Pächter Deutschlands.

Versorgung der Versorger

Johannes Witt, 1. Vorsitzender der VEDA, verdeutlichte in seiner Begrüßungsrede die Problematik der Parkplatznot in Deutschland. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr hat im Vorjahr ein Förderprogramm initiiert, dessen Ziel es ist, zusätzliche Lkw-Stellplätze im Drei- Kilometer-Radius von Autobahnanschlussstellen zu schaffen. Johannes Witt berichtete, dass bereits 50 Anträge für 3.169 Parkplätze mit einem Volumen von 23,7 Millionen Euro eingereicht wurden. Bewilligt sind derzeit 16 Anträge für 766 Parkplätze. Er betonte: „Die VEDA-Autohöfe sind das Wohnzimmer für Lkw-Fahrer. Sie versorgen die Versorger, um für sie ein soziales Umfeld, ein sicheres Übernachten sowie eine menschenwürdige Unterbringung zu bieten.“

VEDA Autohöfe wollen Vorreiter sein

Johannes Simmelbauer, Geschäftsführer der VEDA, erklärte: „Die Autohöfe sind ein unverzichtbarer und notwendiger infrastruktureller Baustein für das deutsche Autobahnsystem. An unseren VEDA-Autohöfen finden jede Nacht 30.000 Lkw, also 30% des deutschlandweiten Bedarfs, ihren Platz. Wir sind froh, als Vereinigung der deutschen Autohöfe eine flächendeckende Infrastruktur bieten zu können und wollen weiterhin Vorreiter sein, unter anderem beim Thema E-Mobilität im Lkw-Verkehr.

Armin Simmelbauer, Geschäftsführer der VEDA e.V. mit dem Vorstand der VEDA e.V.: Johannes Witt, 1. Vorsitzender sowie die Vorstandsmitglieder Markus Böffel und Gerhard Bergler (v.l.n.r.). Nicht im Bild: Vorstandsmitglied Daniel Ruscheinsky.
Themen der VEDA-Mitgliederversammlung u.a.: Parkplatzförderung sowie die „Tankstelle der Zukunft“.

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