Im Kippersegment ist vor allem die Nutzlast wichtig. Mit 26,7 Tonnen nimmt der ZHKS 330 StoneMaster eine Tonne mehr als vergleichbare Sattelkipper auf – und das bei einem Leergewicht von nur 5,2 Tonnen.
Die Seitenteile der nutzlastoptimierten Mulde bestehen aus 4 Millimeter dickem verschleißfestem 450 HB Stahl. Der verschleißoptimierte Boden ist im vorderen Bereich 4 Millimeter stark, in der höher belasteten Abschüttzone sind es 5 Millimeter. Dank konischer Form, die Mulde ist hinten 80 Millimeter breiter als vorn, bleibt kein Ladegut hängen. Dafür sorgt auch die absolut glatte Oberfläche ohne Anschläge im hinteren Bereich.
Die gewölbte Membran-Klappe ist durch die zusätzliche Gummidichtung vollständig dicht, feuchtes Schüttgut bleibt in der Mulde.
Der ZHKS 330 bietet zudem etwas Besonderes: die Heckklappe lässt sich hydraulisch öffnen und schließen – und kann zusätzlich auch pendeln.
Der ZHKS 330 StoneMaster bietet durchdachte Details, die vor allem für die Langlebigkeit des Sattelkippers sorgen: So ist der Obergurt besonders robust gefertigt, er besteht aus einer doppelten Stahllage mit 8 Millimeter Dicke. Sollte der Bagger oder Radlader beim Beladen doch einmal anecken, bleibt die Mulde in Form. Der Unterfahrschutz klappt automatisch und pneumatisch ein, sobald sich die Mulde hebt, und wieder aus, sobald sie sich senkt. Der Arbeitsalltag für den Fahrer erleichtert sich somit deutlich.
Mit nur 1,6 Meter Höhe ist die Muldenoberkante deutlich niedriger als das Fahrerhaus. Das senkt den Luftwiderstand ebenso wie ein geschlossenes Verdeck, wenn sich der Fahrtwind bei leerer Mulde nicht mehr an der Rückwandklappe fangen kann. Für Sicherheit und Komfort sorgt hier das Schiebeverdeck. Dank elektrischem Antrieb, automatischem Teil-Öffnen beim Ankippen und Funkfernbedienung entfällt das lästige manuelle Öffnen und Schließen, der Fahrer muss nicht mehr nach oben klettern, was nicht nur bei Schnee und Nässe gefährlich sein kann.
Wenn auf schlammigen Baustellen die Antriebsachse der Zugmaschine Traktion verliert, kommt die Anfahrhilfe des Sattelkippers ins Spiel: Die 1. Achse ist als Liftachse ausgelegt, die bis zu einer 30-prozentigen Achslastüberschreitung angehoben werden kann. Ab einer Geschwindigkeit von 25 km/h senkt sich die Achse automatisch wieder ab. Der ZHKS 330 rollt auf SAF-Scheibenbremsachsen in Offroad-Ausführung, die ab Werk per Laser vermessen und perfekt eingestellt sind. Das sorgt für einen geringen Rollwiderstand, niedrigen Verbrauch und weniger Reifenverschleiß. Die polierten Alufelgen sehen nicht nur gut aus, sie tragen auch zum geringen Leergewicht bei.
Nützliche Details
Fliegl verbaut eine horizontal verstellbare Königszapfenaufnahme; damit lässt sich der Sattelkipper sowohl mit einer zwei- als auch einer dreiachsigen Zugmaschine bewegen. Alle Versorgungsanschlüsse sowie Schaufel und Besen befinden sich leicht erreichbar vorne am Fahrzeug, der Hydraulikschlauch hängt in einer Halterung und liegt nicht auf dem Boden – so bleibt die Kupplung sauber. Nach dem Absatteln sorgen serienmäßige Kreuzverstrebungen an der 24-Tonnen-Zweigang-Stützwinde für Standsicherheit.
Ebenfalls zu mehr Sicherheit trägt gutes Licht bei, nicht nur in der dunklen Jahreszeit. Zwei geschützt montierte LED-Scheinwerfer am Heck leuchten den rückwärtigen Arbeitsbereich aus; die Mehrkammer-Rückleuchten mit dynamischem Blinker, Seitenmarkierungsleuchten sowie Positions- und Spurhalteleuchten sind ebenfalls in LED-Ausführung verbaut. Für mehr Arbeitssicherheit sorgt auch die Alu-Einhängeleiter mit „safety plus“.
Je nach Einsatzzweck sind bei manchen Hydraulikzylindern nur ein oder zwei Stufen hartverchromt; bei diesem Fahrzeug sind alle Stufen überzogen und damit besonders verschleißfest. Länger als bei anderen Herstellern halten auch die Arme der Luftfederaufnahmen. Sie befinden sich an der tiefsten Stelle des Fahrzeugs und sind ständig Schmutz und Feuchtigkeit ausgesetzt. Fliegl verzinkt deshalb die Luftfederarme und bietet 10 Jahre Gewährleistung gegen Durchrostung.