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IVECO: Weiterer Schritt in Richtung vernetztes und autonomes Fahren

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IVECO war als als Mitglied des ENSEMBLE-Konsortiums an der Entwicklung und dem Einsatz einer markenübergreifenden Platooning-Technologie unter realen Verkehrsbedingungen beteiligt, die zwischen allen führenden europäischen Lkw-Herstellern vereinbart wurde.

Der Startschuss für das ENSEMBLE-Projekt, das von der Europäischen Union mitfinanziert und von der unabhängigen niederländischen Forschungsorganisation TNO geleitet wurde, fiel im Juni 2018 und hatte zum Ziel, eine sichere markenübergreifende Platooning- Technologie zu entwickeln, zu testen und zu validieren sowie ihre Durchführbarkeit unter realen Verkehrsbedingungen zu demonstrieren und C-ITS-Kommunikationsdienste zu integrieren.

Markenübergreifende Technologie

Um dieses Ziel zu erreichen, hat das Konsortium die sechs großen europäischen Lkw-Hersteller, die europäische Organisation Intelligent Transportation System (ITS) ERTICO, den europäischen Verband der Automobilzulieferer (CLEPA) sowie Wissenspartner wie die Gustav-Eiffel-Universität und die Vrije Universiteit Brussel gebündelt.

Im Rahmen des Projekts wurde in Abstimmung der teilnehmenden Lkw-OEMs eine

markenübergreifende Technologie entwickelt. Dazu gehörte auch die Spezifikation eines sicheren Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikationsprotokolls (V2V), um das richtige Verhalten und die Reaktion jedes einzelnen Lkw im Platoon in jeder Verkehrssituation sicherzustellen.

Vollständig koordinierter Platoon

Diese Technologie wurde am 23. September 2021 in Spanien, in der Region Barcelona, unter realen Verkehrsbedingungen erfolgreich eingesetzt, als sieben von den beteiligten

Herstellern vorbereitete Lkw in einem vollständig koordinierten Platoon zusammen fuhren.

Die Ergebnisse des nun abgeschlossenen Projekts wurden vom ENSEMBLE-Konsortium in Brüssel öffentlich vorgestellt. Fazit: Das 46-monatige von der EU mitfinanzierte Projekt hat gezeigt, dass Platooning eine Schlüsselrolle bei der Verwirklichung eines nachhaltigen Transports spielt, und dass es den Weg für ein markenübergreifendes Platooning und autonomes Fahren ebnet – und damit den Kraftstoffverbrauch, die CO2-Emissionen, die Verkehrssicherheit und die Verkehrseffizienz verbessert.

Das ENSEMBLE-Projekt hat auch zwei Lkw-Platooning-Funktionen definiert: Platooning als Unterstützungsfunktion (PSF – Platooning as Support Function), basierend auf bewährter Technologie und in der Lage, alle im heutigen Verkehr vorkommenden Anwendungsfälle zu bewältigen, und Platooning als autonome Funktion (PAF – Platooning as Autonomous Function), der Zwischenschritt zu einem vollständig autonomen Lkw, der bisher nur theoretisch definiert ist.

Ziel des Platooning:  Die autonome Funktion (PAF)

Anlässlich der Veranstaltung erklärte Valerio Liga, Advanced Engineering CCAM Projektmanager bei IVECO: „Das ENSEMBLE-Projekt stellt einen wichtigen Schritt auf unserem Weg zu vernetztem und autonomem Fahren dar. Die großartige Zusammenarbeit zwischen den wichtigsten europäischen Fahrzeugherstellern, Lieferanten, Forschungszentren und Universitäten ermöglicht uns aufzuzeigen, dass die markenübergreifende Platooning-Funktionalität unter realen Bedingungen funktionieren kann. Das volle Potenzial von Platooning lässt sich jedoch nur ausschöpfen, wenn der menschliche Fahrer in den nachfolgenden Lkw nicht mehr benötigt wird oder er seine

Lenkzeiten verlängern kann und die Technologie weiterentwickelt wird, um geringere Abstände zwischen den Lkw zu ermöglichen. Dies führt zu einer besseren Aerodynamik, einem geringeren Kraftstoffverbrauch und einer höhere Transportkapazität durch die höhere Fahrzeugdichte auf der Lkw-Spur. Das Ziel des Platooning ist es, die autonome Funktion (PAF) zu erreichen. Auch wenn die Platooning-Funktionalität an sich keine Zukunft haben wird, werden die im Rahmen des Projekts durchgeführten Studien und entwickelten Technologien in den kommenden Jahren die Entwicklung des vernetzten und autonomen Fahrens in Europa voranbringen.“

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